Werder Bremen stellt Trainer Ole Werner frei

Werder Bremen stellt Trainer Ole Werner frei

Das war es für Ole Werner bei Werder Bremen. Der Fußball-Bundesligist hat seinen Trainer freigestellt.

Wie erwartet hat der SV Werder Bremen Fakten geschaffen – und nach einer Sitzung am Montagabend die sofortige Trennung von Cheftrainer Ole Werner beschlossen. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Verein am Dienstagvormittag.

„Wir bedauern Oles Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm hätten vorstellen können. Da wir aber auf der Position des Cheftrainers Kontinuität und Klarheit für die Zukunft brauchen, haben wir uns entschieden, Ole freizustellen“, wurde Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz zitiert. Insbesondere mit Blick auf die Kaderzusammenstellung, die Weiterentwicklung der Mannschaft und die zukünftige Ausrichtung, sei es notwendig, auf dieser Position längerfristig planen zu können. Neben Werner stellte der Club auch die Co-Trainer Patrick Kohlmann, Tom Cichon und Hannes Drews frei.

Werner: „Alles andere als leicht“

Werner selbst sagte, dass es ihm „andere als leicht“ falle, seinen Vertrag nicht zu verlängern. „Aber ich habe schon häufig gesagt, dass es mir in meiner Arbeit darum geht, einen Verein zu entwickeln. Wenn ein gewisser Punkt erreicht ist, gibt es in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder man sorgt für Veränderungen um einen Trainer herum oder man ändert etwas an der Trainerposition“, stellte der Coach klar.

Für ihn sei klar gewesen, dass es nach Ablauf des Vertrages diese Veränderung auf der Position brauche, um eine weitere Entwicklung möglich zu machen. „Daher habe ich die Entscheidung für den kommenden Sommer getroffen und sie den Verantwortlichen mitgeteilt“, sagte Werner.

Horst Steffen ist Top-Kandidat auf die Nachfolge

Werner hatte den Verein am Samstag darüber in Kenntnis gesetzt, dass er seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, woraufhin ein zeitnahes Aus des 37-Jährigen bei Werder mehr als wahrscheinlich geworden war. Mit einem Trainer in die neue Saison zu starten, der sich nicht mehr vorbehaltlos mit dem Weg des Vereins identifiziert, wäre hochriskant gewesen. Deshalb nun der sofortige Cut.

Bedeutet: Der SV Werder befindet sich jetzt auch ganz offiziell auf Trainersuche. Möglichst zeitnah möchte der Bundesligist einen Nachfolger für Werner präsentieren, damit die Planungen für die Saison 2025/26 nicht ins Stocken. Zu den Top-Kandidaten zählt dabei nach Informationen der Deichstube Horst Steffen, der am Montagabend mit der SV Elversberg in der Relegation am Bundesliga-Aufstieg gescheitert war.

Um für den Fall einer Absage Werners gewappnet zu sein, hatten Werders Verantwortliche in den vergangenen Wochen Gespräche mit mehreren möglichen Kandidaten geführt, darunter auch Lukas Kwasniok (zuletzt SC Paderborn) und Marco Rose (zuletzt RB Leipzig).

Ihr Autor

Daniel Cottäus

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Erstellt:
27.05.2025, 08:47 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 15sec

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